Weihnachten feiern, in ein neues Jahr gehen – mit vielen positiven, aber auch gemischten Gefühlen angesichts einer vielfach bedrohlichen Weltlage, geprägt vom angeblichen Recht des Stärkeren.

In Ravensburg haben der ev. Landbischof Gohl und unser Bischof Krämer die Bedeutung des gemeinsamen Credos für die Verbundenheit in der Ökumene hervorgehoben. Fast zeitgleich hat Papst Leo XIV. in Nizäa das 1.700 Jahre alte Glaubensbekenntnis gewürdigt und im Libanon für Versöhnung und Frieden aller Menschen, geprägt von verschiedenen Kulturen, Religionen gebetet.

Für wen haltet ihr mich? Diese Frage stellt uns Jesus. Und wir können sie nicht nur mit den altehrwürdigen (uns heute z.T. nicht mehr verständlichen) Worten des Credo beantworten. Ganz persönlich darf unser Ja ausfallen zum Wunder der Menschwerdung. Und ebenso deutlich – mit allen, für die jeder ein Mensch ist mit Würde und Recht zum Leben – Farbe bekennen gegen den Missbrauch der Macht zur Diskriminierung, Unterdrückung, „Rechtfertigung“ von Kriegen.

Wir freuen uns, liebe Bürgerinnen und Bürger, wenn Sie an Weihnachten friedlich feiern und Ihnen aufgeht, wer uns das Licht des Friedens und Kraft zum friedlichen Miteinander schenkt: Jesus Christus.

Frohe Weihnachtstage und Gottes Segen für jeden Schritt zum Frieden im Neuen Jahr. 

Christian Dieckmann, KGR-Vors.        Anton Feil, Pfarrer und Dekan